Neue Broschüre: Tilly Spiegel

Wenn ich nicht brenne,
Wenn du nicht brennst,
Wenn wir nicht brennen,
Wie soll die Finsternis erleuchtet werden?

(Nâzim Hikmet: Die Luft so schwer wie Blei)

Diese Zeilen des türkischen Dichters und Kommunisten Nâzim Hikmet stellte Ottilie „Tilly“ Spiegel an den Beginn ihres 1967 erschienenen Buchs „Frauen und Mädchen im österreichischen Widerstand.“ Es war auch das eigene Lebensmotto der überzeugten Antifaschistin und Kommunistin. Die vorliegende Broschüre zeichnet Spiegels Weg in die französische Résistance nach, von ihrer Kindheit in der Bukowina über den Widerstand gegen den Austrofaschismus in Wien bis hin zur Todeszelle der Gestapo in Paris.

„Tilly Spiegel. >>Deutsche Arbeit<< in der französischen Résistance“ Weiterlesen

FIR erinnert an die Eröffnung des Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozesses vor 75 Jahren

Es waren die alliierten Siegermächte, die schon im Oktober 1943 in Moskau festgelegt hatten, dass die faschistischen Hauptkriegsverbrecher sich vor einem Gericht der Völker verantworten sollten. Zwar war der Krieg noch nicht gewonnen. Es war aber klar, dass angesichts der monströsen Verbrechen in allen okkupierten Ländern am Ende des Krieges auch eine juristische Abrechnung erfolgen müsse. Basierend auf dem „Londoner Statut“, in dem sich die vier Siegermächte über das Verfahren verständigt hatten, wurde am 20. November 1945 in Nürnberg, der Stadt der NSDAP-Reichsparteitage, der Prozess gegen 24 Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof eröffnet. Weiterlesen

Veröffentlicht unter FIR

75 Jahre Befreiung – 75 Jahre Zweite Republik

Der militärische Sieg der sowjetischen Roten Armee über Hitlers Wehrmacht in der Schlacht um Wien vom 5. bis 13. April 1945 ebnete den Weg für die Wiedererrichtung eines unabhängigen, demokratischen, antifaschistischen Staates Österreich. Die Proklamation der Unabhängigkeitserklärung am 27. April 1945 in Wien ist die Geburtsstunde der Zweiten Republik. Weiterlesen

Der neue Mahnruf 2+3/2020 soeben erschienen

Diese zweite Ausgabe ist eine Doppelnummer der Quartale 2 und 3 und ist aus diesem Grund auch doppelt so umfangreich wie gewöhnlich. An unsere zahlreichen Abonnentinnen und Abonennten ist sie bereits verschickt worden. Falls Sie/Du noch keines haben/hast, können Sie/kannst Du es ganz einfach über unser Kontaktformular ordern und „der neue Mahnruf“ wird Ihnen/Dir ab sofort kostenfrei zugesandt!

Die Titelgeschichte spannt den Bogen von der 75-jährigen Befreiung von Faschismus und Krieg zur Wiederrerichtung eines unabhängigen, demokratischen und antifaschistischen Staates Österreich, welche bereits am 27. April 1945 mit der Unabhängigkeitserklärung vollzogen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch noch nicht das gesamte Territorium Österreichs befreit, wie man im Artikel über die letzte Vergasung in Mauthausen erfährt. So ermordeten die Faschisten noch am 28. April 1945 42 Antifaschisten in der KZ-eigenen Gaskammer. Eine große Befreiungsfeier war in diesem Jahr coronabedingt leider nicht möglich, ein würdiges Gedenken an die unzähligen Ermordeten konnte unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen im kleinen Kreis dennoch organisiert werden, wie die zahlreichen Fotos im Mittelteil belegen. Neben zahlreichen Kurzmeldungen findet man in dieser Doppelausgabe zwei Stellungnahmen – einmal zum Umgang mit dem Gedenkstein vor dem Hitler-Geburtshaus in Braunau/Inn sowie zur Diskussion rund um das Thema des assistierten Suizids der Vereinsleitung des Vereins Schloss Hartheim. Abgerundet wird der neue Mahnruf 2&3 2020 mit einem Bericht über den Steyrer Chronisten der Arbeiterbewegung, Otto Treml, der vor Kurzem seinen 90. Geburtstag beging und mit einer Festveranstaltung geehrt wurde.

Bestellungen können mittels des Kontaktformulars kostenlos aufgegeben werden. Außerdem steht unser Download-Service im PDF-Format bereit: Download „der neue Mahnruf“

FIR verurteilt Terrorakt in Wien

Mit Abscheu und Empörung hat die FIR vom terroristischen Gewaltanschlag in Wien erfahren müssen. Nach den bisherigen Aussagen des österreichischen Innenministeriums sollen fanatisierte Muslime für diese Aktion verantwortlich sein. Dabei ist es eigentlich egal, welche Tätergruppe für diesen Anschlag in Frage kommt. Es ist und bleibt ein verabscheuungswürdiges Verbrechen. Weiterlesen