FIR ist geschockt über rassistische Gewalttat in Neuseeland – antirassistische Bewegung ist notwendig!

Ein faschistischer Terrorist hat am Freitag in zwei neuseeländischen Moscheen in Christchurch ein Blutbad angerichtet. Der Täter, ein Australier, dessen Namen mit Brenton Tarrant angegeben wird, inszenierte die Morde als „Befreiungskampf“. Mit einem Schnellfeuergewehr schoss er wahllos in der Moschee um sich, ermordete mindestens 49 Menschen und verletzte knapp 50 Besucher der Gottesdienste, während sie ihr Freitagsgebet abhielten. Unter den 49 Todesopfern sind auch Kinder. Der 28-Jährige inszenierte seine Tat per Live-Video im Internet, aufgenommen mit einer Helmkamera, unterlegt mit einem Marsch. Zuvor hatte er ein 74-seitiges Terror-Manifest über soziale Medien verbreitet. Darin propagierte er den Erhalt der „weißen Rasse“ in Nordamerika, Europa, Australien und Neuseeland. Seine Gegner seien besonders Muslime und alle, die Migration in diese Territorien zulassen. Das seien „Blutsverräter“. Ähnliche Thesen hatte Anders Breivik verbreitet, der vor acht Jahren in Norwegen 77 junge Menschen in einem Feriencamp erschoss. Auch Breivik habe Norwegen gegen den Islam und den Multikulturalismus verteidigen wollen. Weiterlesen

Vor 100 Jahren: FIR erinnert an die Ermordung zweier deutscher Revolutionäre

Am 15. Januar 1919 ermordeten reaktionäre Soldateska in Berlin die beiden bekanntesten Vertreter der deutschen Revolutionären Bewegung Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg.

Karl Liebknecht war der erste Vertreter der SPD, der sich während des Ersten Weltkrieges öffentlich gegen die deutsche Kriegspolitik gestellt hat. Obwohl er Reichstagsabgeordneter war, wurde er deswegen zu mehreren Jahren Zuchthaushaft verurteilt. Freigelassen im Jahre 1918 rief er am 9. November 1918 in Berlin die freie sozialistische Republik in Deutschland aus.

Rosa Luxemburg war eine deutsch-polnische Sozialistin, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine herausragende Repräsentantin der Arbeiterbewegung war. Auch sie wird während des Krieges verhaftet und ins Zuchthaus gesperrt, wo sie erst durch die Novemberrevolution befreit wurde. Sie tritt als Redakteurin der Zeitung „Roten Fahne“ für eine Räterepublik in Deutschland ein.

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Antifa-Konferenz 2018

Am Samstag, den 13. Oktober 2018, lädt der Bundesverband des KZ-Verbands/VdA herzlich zur Antifa-Konferenz nach Wien ein, welche sich mit Schwerpunkten antifaschistischer Arbeit in Österreich unter besonderer Berücksichtigung von Schwarz-Blau II auseinandersetzen wird.

Starten wird der inhaltliche Teil der Konferenz um 13 Uhr. Einlass ist um 12 Uhr.

Die Antifa-Konferenz ist in vier thematische Blöcke untergliedert:
★ 13 Uhr: Aus der Geschichte lernen!
★ 14 Uhr: Gegen das Ustaša-Gedenken in Bleiburg
★ 15 Uhr: Antifaschismus unter Schwarz-Blau
★ 16 Uhr: Abschlussdiskussion „Wie weiter? Was tun?!“

Veranstaltungsort: Lassallestraße 40/2/2/6, 1020 Wien (U1-Vorgartenstraße)

Wir freuen uns auf Deine Teilnahme!

Um die Planung zu erleichtern, sind Anmeldungen unter bundesverband@kz-verband.at erwünscht.

Wer Materialien (Flyer, Poster, Pickerl) zur Bewerbung haben möchte, kann sich diese ebenfalls unter bundesverband@kz-verband.at bestellen.

Holocaust und deutsche Entschädigungen

Mitte September 2018 fand in Viannos/ Kreta der 3. Panhellenische Kongress über Holocaust und deutsche Entschädigungen statt. Unter reger Anteilnahme von gesellschaftlicher Öffentlichkeit und internationalen Gästen wurden noch einmal die Forderungen zur materiellen Entschädigung des griechischen Volkes erhoben. Die FIR begrüßte diese Konferenz und war mit ihrem Vize-präsident Christos Tzintsilonis auf der Konferenz vertreten.

Als Generalsekretär der FIR und als Vertreter der deutschen Antifaschisten übermittelte Dr. Ulrich Schneider nachfolgendes Grußwort, was in Auszügen hier dokumentiert wird. Weiterlesen

PA: Der Betonturm muss weg! Todesstiege muss zugänglich bleiben!

Nachfolgende Presseaussendung wurde am 6. August 2018 verschickt:

Nach den Befreiungsfeiern in Mauthausen wurde ohne Information und Einbindung von Organisationen der nationalen wie internationalen Widerstandskämpfer mit dem Bau eines Betonturms im „Garagenhof“ für eine Liftanlage begonnen und dabei die historische Bausubstanz zerstört, wobei auch eine Gedenktafel entfernt wurde.

Bereits im Vorfeld der internationalen Befreiungsfeier in Mauthausen am Sonntag 6. Mai 2018 kam es zu Behinderungen. Offensichtlich wurde bei der Auslagerung der Gedenkstätte in eine Bundesanstalt die Frage der Haftung ungenügend geklärt. So wurden unter dem Vorwand von Nicht-„Ö-Norm“-entsprechenden baulichen Gegebenheiten Aufgänge, Stiegen und Zugänge zu den Denkmälern abgesperrt, die Todesstiege überhaupt für den Zutritt gesperrt. Zumindest für den Tag der Befreiungsfeiern wurden zahlreiche Absperrungen entfernt, wohl um einen Eklat vorzubeugen. Die internationalen und nationalen Besucher ließen sich von derartigen Behinderungen allerdings nicht beeindrucken. Zahlreiche Besuchergruppen säuberten bereits am Samstag vor den Befreiungsfeiern die verwahrloste Todesstiege, nachdem die Absperrungen kurzerhand entfernt wurden. In zahlreichen Gesprächen wurde die Empörung über diese Maßnahmen zum Ausdruck gebracht. Weiterlesen