Presseaussendung: Schändung der Gedenkstätte Mauthausen muss rasch aufgeklärt werden

Die faschistischen Schmierereien wurden für die Gedenkfeierlichkeiten verdeckt.

Die faschistischen Schmierereien wurden für die Gedenkfeierlichkeiten verdeckt.

Knapp vor den Befreiungsfeierlichkeiten in der Gedenkstätte Mauthausen am Sonntag, 11. Mai 2014, wurden von Neonazis die Mauer der Gedenkstätte nahe dem Lagertor mit einem Hakenkreuz und dem Spruch „Türkenrass ab ins Gas. Sieg Heil“ beschmiert. Bereits 2009 und 2010 schändeten Neonazis die Gedenkstätte, die Täter wurden bis heute nicht vor Gericht gebracht und verurteilt. Im Zuge der Ermittlungen wurde auch die Schändung eines Grabsteins eines türkischen Kindes am Friedhof Mauthausen mit einem Hakenkreuz bekannt.
Der Bundes- und OÖ-Landesvorsitzende des KZ-Verband/VdA Harald Grünn fordert die umgehende Aufklärung dieses Verbrechens durch die Polizei und die Bestrafung der neonazistischen Tätergruppe. Die permanente Verharmlosung der auch nach der Zerschlagung der rechtsextremen Objekt 21-Strukturen offensichtlich sehr aktiven rechtsextremen Szene in Oberösterreich muss nun endlich beendet werden, so Harald Grünn vom KZ-Verband/VdA.