„der neue Mahnruf“ 4/2013 soeben erschienen

Die Nummer 4/2013 der Verbandszeitschrift des KZ-Verband/VdA “der neue Mahnruf” ist im Umfang von 12 Seiten erschienen.

Die letzte Nummer in diesem Jahr enthält unter anderem Berichte und Beiträge zum rechtsextremen Überfall auf das Wiener Vereinslokal der ATIGF, die in Salzburg beschmierten Stolpersteine für NS-Opfer, den „Russenfriedhof“ in St. Johann im Pongau und dem internationalen FIR-Kongress in Sofia Anfang Oktober, an welchem Vertreter des KZ-Verbandes teilnahmen. Alles in allem eine spannende und informative Ausgabe.

Die Ausgabe kann mittels des Kontaktformulars – so lange der Vorrat reicht – bestellt werden oder steht im PDF-Format zum Download bereit:
Download der neue Mahnruf

Presseaussendung: Keine symbolische Entschädigung für Jägerstätter-Töchter

KZ-Verband empört über Umgang mit Waisen von NS-Opfern

Franz Jägerstätter Briefmarke 1993Franz Jägerstätter auf einer  Sondermarke von 1993.

Wie die Tageszeitung derStandard in der Ausgabe vom 27.11.2013 berichtet, erhalten auch die Töchter von Franz Jägerstätter nicht einmal eine symbolische Waisen-Entschädigung in Form einer Einmalzahlung durch die Opferfürsorge. Die erst nach langem Ringen vom Sozialministerium gewährte Lösung schließt auch weiterhin den größten Teil der Waisen nach NS-Opfern aus. Die Kinder der WiderstandskämpferInnen, die ihr Leben im Kampf für die Freiheit und Unabhängigkeit Österreichs verloren, bleiben nach wie vor unberücksichtigt. Nach der Befreiung im Kalten Krieg gebrandmarkt als Kinder von Widerstandskämpfern, waren sie zahlreichen Benachteiligungen ausgesetzt. „Es wäre höchst an der Zeit für die Republik Österreich, eine symbolische Geste zu zeigen“, so Harald Grünn, Bundesvorsitzender des KZ-Verband/VdA. Bezeichnend für den Umgang mit den Opfern des Faschismus ist auch, dass der Steuerfreibetrag für Inhaber der Amtsbescheinigung und des Opferausweises in Höhe von 801 EUR seit 1986 nicht mehr erhöht wurde. Der KZ-Verband fordert daher auch eine Erhöhung dieses Freibetrags um 400 EUR mit jährlicher Valorisierung.

Link zu den Artikeln:
http://derstandard.at/1385168931768/Jaegerstaetter-Toechter-erhalten-keine-Entschaedigung

http://derstandard.at/1385168939651/Der-neue-Fall-Jaegerstaetter-Vergessene-Opfer

http://derstandard.at/1385169119198/Entschaedigungen-fuer-Franz-Jaegerstaetters-Toechter-werden-neu-geprueft

30. November in Innsbruck: Gemeinsam gegen deutschnationale Burschenschafter

innsbruck gegen faschismusAm 29. und 30. November trifft sich in der Innsbrucker Messe die Deutsche Burschenschaft (DB) – Dachverband deutschnationaler, schlagender Verbindungen aus Deutschland und Österreich – um ihren Verbandstag abzuhalten. Viele von ihnen zählten und zählen Nazis, Mörder und Faschisten zu ihren Mitgliedern, welche sich in verpflichtenden „Mensuren“ mit Säbeln gegenseitig das Gesicht verunstalten um „Ehre“ und „Tapferkeit“ zu beweisen. Vor 2 Jahren wurde ein „Arier-Nachweis“ gefordert. Frauen sind sowieso ausgeschlossen. Weiterlesen

Fahrt zur Gedenk-Kundgebung beim Roma-Denkmal in Lackenbach

lackenbachAm Samstag, 16. November 2013, findet die jährliche Gedenkkundgebung für die Opfer der nationalsozialistischen „Zigeunerverfolgung“ beim Roma-Denkmal in Lackenbach/Burgenland statt – das Datum orientiert sich einerseits am Jahrestag der Einrichtung des „Zigeuner-Anhaltelagers“ Lackenbach im November 1940 auf dem Gelände des Lackenbacher „Schafflerhofs“, andererseits am Jahrestag des Beginns der Deportationen nach Litzmannstadt auf der Grundlage des Himmler-Befehls vom 1.10.1941 (siehe: http://www.romane-thana.at/index.php/lodz_1941.html). Hauptredner der Veranstaltung in diesem Jahr ist Bundespräsident Heinz Fischer (siehe: http://www.kv-roma.at/FRAMES/Kalender.HTM).

Abfahrt: hinter dem Burgtheater (Ecke Löwelstraße) um 8 Uhr (spätestens 8:30 Uhr) Weiterlesen

Das Novemberpogrom 1938 und der österreichische Widerstand

wann: Do. 14. November 19:00 Uhr
wo: Lassallestraße 40/2/2/6, 1020 Wien

Der Vortrag von Mag. Mathias Scheibinger (mit anschließender Diskussion) gibt einen historischen Überblick über die Themenkomplexe des Novemberpogroms 1938 sowie den österreichischen Widerstand dagegen. Um jedoch nicht bei einer reinen historischen Betrachtung stehen zu bleiben, wird zudem auf die Gegenwart Bezug genommen und in einer anschließenden Diskussion der Frage nachgegangen werden, welche Lehren aus diesem menschenverachtenden Ereignis vom 9. November 1938 gezogen wurden und für die heutige Gesellschaft zu ziehen sind. Denn: „Erinnern heißt handeln!“ (Esther Bejarano, jüdische Auschwitzüberlebende)

Weitere Veranstaltungen rund um den 75-jährigen Jahrestag des Novemberpogroms 1938 können der website des Parlaments der Republik Österreich entnommen werden!