Archiv der Kategorie: Aktuell
Am 24.1. in Wien den Burschenschafterball verhindern!
Der Aufruf des „Offensive gegen rechts“-Bündnisses:
Am 24.1. soll wie jedes Jahr eines der größten rechtsextremen Vernetzungstreffen Europas in Wien über die Bühne gehen. Die Rede ist vom „Akademikerball“, früher „WKR-Ball“, organisiert vom Wiener Korporationsring (WKR), dem Dachverband deutschnationaler Burschenschaften in Wien, die ihre Bundesbrüder aus Österreich und Deutschland zum völkischen Tummel einladen. Weiterlesen
Presseaussendung: Keine symbolische Entschädigung für Jägerstätter-Töchter
KZ-Verband empört über Umgang mit Waisen von NS-Opfern
Wie die Tageszeitung derStandard in der Ausgabe vom 27.11.2013 berichtet, erhalten auch die Töchter von Franz Jägerstätter nicht einmal eine symbolische Waisen-Entschädigung in Form einer Einmalzahlung durch die Opferfürsorge. Die erst nach langem Ringen vom Sozialministerium gewährte Lösung schließt auch weiterhin den größten Teil der Waisen nach NS-Opfern aus. Die Kinder der WiderstandskämpferInnen, die ihr Leben im Kampf für die Freiheit und Unabhängigkeit Österreichs verloren, bleiben nach wie vor unberücksichtigt. Nach der Befreiung im Kalten Krieg gebrandmarkt als Kinder von Widerstandskämpfern, waren sie zahlreichen Benachteiligungen ausgesetzt. „Es wäre höchst an der Zeit für die Republik Österreich, eine symbolische Geste zu zeigen“, so Harald Grünn, Bundesvorsitzender des KZ-Verband/VdA. Bezeichnend für den Umgang mit den Opfern des Faschismus ist auch, dass der Steuerfreibetrag für Inhaber der Amtsbescheinigung und des Opferausweises in Höhe von 801 EUR seit 1986 nicht mehr erhöht wurde. Der KZ-Verband fordert daher auch eine Erhöhung dieses Freibetrags um 400 EUR mit jährlicher Valorisierung.
Link zu den Artikeln:
http://derstandard.at/1385168931768/Jaegerstaetter-Toechter-erhalten-keine-Entschaedigung
http://derstandard.at/1385168939651/Der-neue-Fall-Jaegerstaetter-Vergessene-Opfer
75 Jahre Novemberpogrom: Mahnwache und Kundgebung am Wiener Aspangbahnhof
Sa, 9. November, 19:00 Uhr
Gedenkstein vor dem ehemaligen Aspangbahnhof, Platz der Opfer der Deportation (A. Blamauergasse/Aspangstraße, 1030 Wien)
In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten in Wien 42 Synagogen und jüdische Bethäuser, zahllose jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden geplündert, zerstört und beschlagnahmt. 6547 Jüdinnen und Juden wurden festgenommen und 3700 davon in das Konzentrationslager Dachau verschickt. Hinter all diesen Daten, Zahlen und Fakten steht jenes unsagbar grauenvolle Leid, das in der „Reichskristallnacht” – dem Novemberpogrom 1938 – jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern von den nationalsozialistischen Machthabern angetan wurde.
Diese Nacht vom 9. zum 10. November 1938 war kein Randphänomen der Geschichte des “Dritten Reiches”, sondern ein Geschehen, dem zentrale Bedeutung zukommt. Die „Reichskristallnacht” war eine Hauptstation auf dem Weg der verbrecherischen nationalsozialistischen Judenpolitik zum Völkermord. In den folgenden Jahren 1939-1942 wurden zehntausende österreichische Jüdinnen und Juden vom ehemaligen Aspangbahnhof in Vernichtungslager deportiert und kehrten nicht mehr zurück. Niemals vergessen!
KZ-Verband/VdA empört über rechtsradikalen Überfall
Sicherheitsbehörden zu konsequenten und raschen Handeln aufgefordert
Am Sonntag, 27.10.2013 mittags stürmten rund 40 Rechtsextreme in Wien die Räumlichkeiten des migrantischen Vereins ATIGF im 10. Bezirk, in dem zu diesem Zeitpunkt die Gewerkschaftsorganisation KOMIntern (Kommunistische Gewerkschaftsinitiative – International) tagte.
Der Bundesvorsitzende des KZ-Verband/VdA, Harald Grünn, verurteilt aufs Schärfste die brutale Attacke der offensichtlich Rechtsextremen, die mit ausländerfeindlichen Parolen die GewerkschafterInnen attackierten und fordert Sicherheitsbehörde und Justiz auf, konsequent und zügig gegen die rechtsextremen Täter vorzugehen. Angesichts der zeitlichen Nähe des Überfalls zum geplanten Metallerstreik diese Woche ist die Verletzung eines Gewerkschafters durch Rechtsextreme eine Warnung für alle demokratischen Kräfte.
Wir rufen daher alle demokratischen Kräfte dazu auf, sich mit den Opfern nazistischer Gewalt zu solidraisieren und sich an der antifaschistischen Kundgebung am Montag, 28. Oktober 2013 um 17 Uhr am Viktor-Adler-Markt zu beteiligen.