Der neue Mahnruf 4/2019 soeben erschienen

Die vierte und für 2019 letzte Ausgabe des neuen Mahnruf 2019 ist pünktlich vor Jahresfrist erschienen und gerade am Weg an unsere vielen AbonnentInnen. Sie/Du haben/hast noch keines? Kein Problem: einfach unser Kontaktformular ausfüllen und „der neue Mahnruf“ wird Ihnen/Dir ab sofort kostenfrei zugesandt!

Die Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe des neuen Mahnrufs handelt von den Protesten der FIR gegen die im September vom EU-Parlament verabschiedete geschichtsrevisionistische Erklärung. Etliche Kurzmeldungen über antifaschistische Aktivitäten folgen. Aufgrund des Entzugs der Gemeinnützlichkeit des Verbandes unserer deutschen KameradInnen der VVN-BdA schrieben wir einen im aktuellen Mahnruf abgedruckten Protestbrief an die Deutsche Botschaft in Österreich. Auch über die Ibiza-Partei (FPÖ) findet sich erneut ein faktenreicher Artikel. Die Rubrik antifaschistischer Gedenkorte in Österreich führt dieses Mal in die Obersteiermark nach Knittelfeld. Weiters liest man im aktuellen Mahnruf über die Einschätzung der KZ-Verbands zur Neunutzung des Hitler-Geburtshauses und mehrere Biografien österreichischer Widerstands- und Freiheitskämpfer. Zusätzlich wird über die Ehrung von Otto Treml berichtet sowie über den heutigen Umgang mit historischen Denkmälern und Stätten des faschistischen Terrors in Österreich als auch im europäischen Ausland.

Bestellungen können mittels des Kontaktformulars kostenlos aufgegeben werden. Außerdem steht unser Download-Service im PDF-Format bereit: Download „der neue Mahnruf“

FIR protestiert gegen alle Formen von staatlichem Geschichtsrevisionismus

Mit großer Sorge verfolgt die FIR in verschiedenen europäischen Ländern staatliche Formen der Geschichtsrevision. Einmütig hatten die Delegierten des XVIII. FIR Kongresses Ende November die skandalöse Erklärung des Europäischen Parlaments vom 19. September 2019 zurückgewiesen. Gleichzeitig riefen die Delegierten dazu auf, sich gegen NS-Glorifizierung zu wehren, wie sie durch die Rehabilitierung von Nazi-Kollaborateuren in den baltischen Republiken, in Bulgarien, Ungarn und in Bleiburg für die kroatischen Kollaborateure auch im kommenden Jahr stattfinden soll. Weiterlesen

Die FIR vor ihrem 18. Kongress

Am 29. November beginnt in Reggio Emilia (Italien) der 18. reguläre Kongress der FIR. Delegierte aus über 15 Ländern Europas und zahlreiche Gäste von gesellschaftlichen Organisationen werden teilnehmen. Der Bürgermeister wird die Delegierten im „Sale de Tricolore“, dem historischen Saal der Stadt empfangen, bevor die Arbeit des Kongresses beginnt. Im Mittelpunkt steht die Bilanz der vergangenen drei Jahre. Und hier haben die FIR und ihre Mitgliedsverbände viel vorzuweisen. Sie waren engagiert in zahlreichen Massenaktivitäten in ihren Ländern gegen den Aufstieg der extremen Rechten in verschiedenen europäischen Ländern, gegen gewalttätigen Rassismus und beim Kampf gegen den Vormarsch der extremen Rechten in das Europaparlament. Weiterlesen

Eine schlimme Botschaft des Europäischen Parlaments

Am 19. September 2019 verabschiedete das EU-Parlament in Straßburg eine Resolution, in der es angeblich um die „Bedeutung der europäischen Vergangenheit (oder des europäischen Geschichtsbewusstseins) für die Zukunft Europas“ ging. 535 Abgeordnete stimmten für diese Entschließung, 66 dagegen und 52 enthielten sich der Stimme.

Die FIR und ihre Mitgliedsverbände können mit diesem Beschluss in keiner Weise einverstanden sein. Der Text der Erklärung zeigt nicht die Zukunft Europas, sondern ist ein ideologischer Rückfall in die schlimmsten Zeiten des Kalten Krieges, wie er in dieser Entschließung zum Ausdruck kommt, die auf Initiative der baltischen Staaten und Polens zustande kam. Entgegen allen wissenschaftlichen Erkenntnissen wird hier behauptet, dass erst mit dem deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag „die Weichen für den Zweiten Weltkrieg gestellt wurden“. Weiterlesen

Neuwahl und Bilanz der schwarz-blauen Regierung

Am 29. September 2019 findet die nächste vorgezogene Nationalratswahl statt. Die Neuauflage der ÖVP-FPÖ-Koalition auf Bundesebene ist im Mai im Zuge des Skandals um das Ibiza-Video zerbrochen. Unter der Verantwortung von FPÖ-Ministern standen übrigens alle bewaffneten Einheiten der Republik. In der Zwischenzeit führt eine „Experten“-Regierung die Amtsgeschäfte. Das Regierungsprogramm ließ von Anfang an keine Zweifel, wessen Interessen ungebremst durchgesetzt werden sollten und auch wurden. Der durchgepeitschte 12-Stunden-Arbeitstag und die 60-Stunden-Arbeitswoche, die Zerschlagung der Selbstverwaltung der Krankenkasse der Arbeiter und Angestellten sind nur zwei markante Ergebnisse der vergangenen ÖVP-FPÖ-Regierung. Weiterlesen