Solidarität mit Flüchtlingen: Fluchtgründe beseitigen, die Menschen schützen! Erklärung der FIR

FIR-LogoAngesichts der skandalösen Vorfälle in verschiedenen europäischen Ländern im Umgang mit Flüchtlingen ist die FIR in großer Sorge.

Wir erinnern daran, dass nur wenige Menschen freiwillig ihre Heimat verlassen. Die insbesondere in Nordafrika und im Nahen Osten– auch durch die Politik der Staaten der Europäischen Union – eskalierten Konflikte zwingen jedoch immer mehr Menschen aus diesen Regionen, ihre Land zu verlassen und Schutz in anderen Teilen der Welt zu suchen.

Vor diesem Hintergrund können wir es in keiner Weise akzeptieren, dass die Europäische Union – trotz gegenteiliger Erklärungen – de facto mit allen Mitteln versucht, Menschen, die aus großer Not oder wegen der Bedrohung durch Krieg und Elend aus ihrer Heimat fliehen, an der Überquerung der europäischen Außengrenzen zu hindern. Dabei werden mittlerweile mehrere Tausend im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge billigend in Kauf genommen. Statt das Elend der Flüchtlinge in den Blick zu nehmen, beraten die Regierungschefs nur darüber, wie weitere Flüchtlingsströme und „kriminelle Schleuserbanden“ gestoppt werden können. Weiterlesen

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Erklärung der FIR zum 70. Jahrestag der Potsdamer Konferenz

FIR-LogoDie Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) erinnert an den 70. Jahrestag der Potsdamer Konferenz als Beginn einer neuen Periode des Zusammenlebens der Völker in Europa. Wie auf der Konferenz von Jalta beschlossen, definierten die Kräfte der Anti-Hitler-Koalition nach der militärischen Zerschlagung des deutschen Faschismus die Grundlagen für ein friedliches Nachkriegs-Europa. In der Potsdamer Konferenz (Ende Juli/ Anfang August 1945) formulierten die Unterhändler Großbritanniens, der Sowjetunion und der USA die Rahmenbedingungen jener europäischen Nachkriegsordnung, die dazu beitragen sollten, dass nie wieder Faschismus und Krieg von deutschem Boden ausgehen können.

Die Ziele waren die Vernichtung des militärischen Potenzials des deutschen Faschismus und Aufbau einer gesellschaftlichen Ordnung auf der Basis von Entnazifizierung, Entmilitarisierung, Entmonopolisierung und Demokratisierung. Dies entsprach auch dem Willen aller antifaschistischen Kräfte, die in ihren Ländern für die Befreiung vom Faschismus gekämpft hatten.
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Die Rolle österreichischer Neonazis

Anlässlich der Vorstellung der kürzlich erschienenen Broschüre des KZ-Verbandes „Die extreme Rechte in Österreich“ werden die Aktivitäten der österreichischen extremen Rechten während des Untergangs der DDR näher beleuchtet.

Auch 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer hält sich hartnäckig die Behauptung, das politische System und das Erziehungswesen der DDR wären maßgeblich dafür verantwortlich, dass die extreme Rechte in Ostdeutschland bis heute großen Zulauf haben und terroristische Vereinigungen wie der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) entstehen konnten. Dabei waren es vor allem westdeutsche und österreichische Neonazi-Kader, die ab 1990 den organisatorischen Aufbau und die ideologische Arbeit in den „neuen Ländern“ leiteten. Gruppen wie die „Volkstreue außerparlamentarische Opposition“ (VAPO) unter Gottfried Küssel nutzten ihre Erfahrungen in konspirativer Arbeit und der Durchführung von „Wehrsportübungen“, um die Festigung mehr oder wenig offen neonazistischer Gruppen voranzutreiben. Sie profitierten dabei von der Schwäche der in Auflösung begriffenen DDR-Staatssicherheit wie auch von der bis 1992/93 anhaltenden Untätigkeit der österreichischen Behörden. Weiterlesen

„der neue Mahnruf“ 2/2015 soeben erschienen

2015-2Die zweite Ausgabe in diesem Jahr unserer Verbandszeitschrift “der neue Mahnruf” ist im Umfang von 12 Seiten soeben erschienen.

Die zweite reguläre Ausgabe 2015 beschäftigt sich großteils mit dem Gedenken an die Befreiung vor mittlerweile 70 Jahren. So widmet sich die Titelstory „Niemals vergessen!“ mit der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthauen und die Erinnerungen daran. Weitere Artikel des Schwerpunktthemas behandeln den nun zum Ehrengrab der Stadt Salzburg erklärte Gedenkort für Widerstandskämpfer, eine neue Ausstellung im Linzer Schlossmuseum über die Nachkriegszeit in Oberösterreich, sowie die Ermordung von 42 Widerstandskämpfern in Mauthausen unmittelbar vor deren Befreiung. Eine Doppelseite ist zudem unserem 22. ordentlichen Bundesdelegiertentag gewidmet. Der Artikel „Berührende Dokumente“ über Opfer der NS-Justiz in Graz, sowie zahlreiche Kurzmeldungen und Berichte runden die Ausgabe ab.

Bestellungen können mittels des Kontaktformulars – so lange der Vorrat reicht – kostenlos aufgegeben werden. Außerdem steht unser Download-Service im PDF-Format bereit: Download „der neue Mahnruf“

Befreiungsfeier Mauthausen 2015

DSC_012870 Jahre sind bereits seit der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen am 5. Mai 1945 vergangen. Das Gedenken an die unzähligen Opfer wurde durch die über 20.000 TeilnehmerInnen aus dem In- und Ausland auch 2015 sehr würdig wachgehalten und zählte damit zu den größten KZ-Befreiungsfeiern überhaupt. Das diesjährige Gedenken stand unter dem Thema „Steinbruch und Zwangsarbeit“. Weiterlesen