26.1. Wien: Demo gegen FPÖ-Akademikerball

Im zehnten Jahr der großen Proteste gegen den völkischen WKR/Akademiker-Ball stehen die Zeichen hierzulande auf Sturm. Während sich viele vor einem Jahr darüber gefreut haben, dass ein deutschnationaler Burschenschafter als Bundespräsident gerade noch verhindert werden konnte, sitzt ein solcher nun als Infrastrukturminister und Vizekanzler in der Regierung. Der rechtsextreme Herbert Kickl ist Innenminister. Jene, gegen die wir Jahr für Jahr bei unseren Protesten auf die Straße gehen, sind es, die zusammen mit der ÖVP von höchsten Staats- und Regierungsposten ein Dauerfeuer bestehend aus Sozialabbau, Entdemokratisierung und Rassismus auf uns loslassen.

Die Politik, für welche sowohl die rechtsextremen Eliten in der Hofburg als auch die neue Bundesregierung stehen, ist einfach erklärt: Nach oben buckeln – nach unten treten. Es regnet Steuergeschenke für die Eliten, während sie hingegen auf jene, die in der Gesellschaft am wenigsten haben, mit Freude hintreten. Mit ihren rassistischen Abscheulichkeiten wollen sie davon ablenken, dass sie Politik gegen die Interessen des überwiegenden Großteils der hier lebenden Menschen machen.

Wir rufen dazu auf, den zehnjährigen Geburtstag der Proteste gegen den rechtsextremen Burschenschafterball gebührend zu feiern. Zeigen wir den selbsternannten Eliten, den rassistischen, sexistischen und homophoben Burschenschaftern, dass sie mit unserem Widerstand rechnen müssen. Ob bei ihrem Ball oder beim Großangriff auf die Mehrheit der im Land lebenden Menschen über die schwarze-blaue Regierung: wir lassen ihnen keinen Meter. Blockieren wir diesen Ball, blockieren wir diese Regierung. Gemeinsam. Solidarisch. Antifaschistisch.

Treffpunkt:
26. Jänner 1018 // 17:00
Universität Wien